Porenvolumenkompressibilität
Dieses Experiment dient dazu, die Porenraumkompressibilität einer Gesteinsprobe unter Reservoirbedingungen zu modellieren. Die konstant gehaltene Hauptspannung σ1 stellt den Auflastdruck dar, während der Umschließugsdruck σ3 so kontrolliert wird, dass die Querdehnung bzw. Radialdeformation der Probe während des gesamten Experimentes gleich 0 ist. Zudem wird die Probe mit einem Porendruck beaufschlagt, der im Laufe des Experimentes abgesenkt wird, um die Entleerung des Reservoirs zu simulieren.
Die axiale Verformung der Proben ergibt die Volumenänderung, während das Herausdrücken der Porenflüssigkeit die Änderung des Porenvolumens ergibt. Abwandlungen dieses Verfahrens, wie die Prüfung unter hydrostatischer Spannung, sind ebenfalls anwendbar.
Der Versuch kann mit gesättigten Proben (Wasser, Lauge, Öl) unter Oberflächenbedingungen, aber natürlich auch unter Reservoirbedingungen bis hin zu 150°C und einem Umschließungsdruck von 140 MPa ( σ2 = σ3 ) durchgeführt werden. Das Verhältnis Länge zu Durchmesser eines Probenzylinders entspricht bei diesem Test 2:1. Üblich sind Probenmaße von 1" bis 2".
Test | σ1 | σ3 | ε1 | ε3 | Pp | gemessen |
Porendruckänderung | konstant | f(ε3) | ≠ 0 | = 0 | variabel | Δl |
bei behindertem lateralem Strain | variabel | frei | konstant |
Aktuelles
Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks jetzt auch mit Wasserstoff möglich
Artikel aus EEK 01/2023
Das Gesteinslabor hat erfolgreich die Entwicklung einer Messanlage zur Bestimmung des kapillaren Sperrdrucks mit Wasserstoff abgeschlossen.
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