Geothermie

"The times are a-changin' ", wusste schon Bob Dylan, und ganz offensichtlich hat er Recht. Obwohl die Kernkraft und Kohlenwasserstoffe nach wie vor die wichtigsten Energieträger für die globale Stromversorgung sind, gewinnen die regenerativen Energieträger - wie Sonne, Wind und Wasser - deutlich an Boden - vor allem in Westeuropa. Einer der am schnellsten wachsenden Energiesektoren ist die Geothermie. Gerade in die tiefe Geothermie und in das sog. "Hot dry rock"-Verfahren werden große Hoffnungen gesetzt. Möglicherweise kann die Energie aus dem Untergrund schon bald das ein oder andere konventionelle Kraftwerk vollständig ersetzen. Obwohl die Installationskosten für ein Geothermie-Kraftwerk immens sind - insbesondere die Bohrungen sind sehr teuer -; die geringen Wartungskosten und die Langlebigkeit der Technologie lassen Geothermie als eine attraktive Energiequelle für die Zukunft erscheinen. Nichtsdestotrotz zeigen die Beispiele Basel, Urach und Staufen, dass Geothermie-Bohrungen Risiken bergen, die es oftmals schwierig machen, Akzeptanz für diese innovative Technologie bei der Bevölkerung zu gewinnen. Schon die einfache Tatsache, dass "hydraulic fracturing" eingesetzt werden muss, um die notwendigen Wegsamkeiten im Untergrund zu schaffen, führt zu abwehrenden Reaktionen in der Öffentlichkeit. Vertrauen in die neue Technologie ist daher das A und O. Vertrauen baut auf Wissen, Wissen um das geomechanische Verhalten der Gesteine, die die geothermische Energie liefern sollen.

Festigkeitsuntersuchungen durch das Gesteinslabor Dr. Eberhard Jahns haben schon häufig zu erfolgreichen geothermischen Bohrprojekten beigetragen und werden dies auch in Zukunft tun.

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